Newsletter schreiben – 11 Tipps, die dich vor Routine und somit Qualitätsverlust sicher schützen
Diese 11 Newsletter schreiben Tipps helfen dir grobe Fehler zu vermeiden. Sie helfen dir mehr zu verkaufen, wenn Du damit deine Newsletter auf einer möglichst hohen Lese- und Klickrate hältst.
Tipp1 – Viel was, wenig Wie
Informiere und unterhalte deinen Leser. Schreibe in deinem Newsletter, was dein Leser erreichen kann. Schreibe was für Probleme er lösen kann. Spiele die ganze Klaviatur der Handlungsmotive und Emotionen hoch und runter.
Deute dem Leser die Antwort auf die Fragen an: »Wie löse ich das Problem?« Oder »Wie erreiche ich das?« . Halte dich mit diesem »WIE« zurück. Das »WIE« ist der Weg, die eigentliche Lösung.
Wenn Du deinem Leser zu viel verrätst, warum soll er dann noch kaufen?
Das »WAS« macht den Leser neugierig, weckt seine Bedürfnisse und das Befriedigen seiner Bedürfnisse. Hat dein Leser richtig Feuer gefangen, will er wissen »Wie genau geht das?«. Die Antwort steht hinter der Bezahlschranke.
Wir leben in einer informationsüberfluteten »Überwissensgesellschaft«. Das Aufbereiten des Wissens kostete dich Geld und Energie. Du bist im Business. Im Business wird verkauft und Geld verdient.
Tipp 2 – Absenden ist besser als perfekt schreiben
Hast Du deinen Newsletter geschrieben, ihn gelesen, die Rechtschreibung kontrolliert, dann sende ihn aus. Viele haben Angst, dass er zu schlecht ist. Sie wollen ihn verbessern Sie tappen in die Perfektionsfalle. Dein Newsletter muss nicht perfekt sein.
Sende deinen Newsletter an deine E-Mail-Liste. Analysiere deine Öffnungs- und Klickraten. Sie entscheiden objektiv über die Qualität und nicht dein »perfektioniertes zeitraubendes« Überarbeiten.
Kein Business, kein Newsletter, kein Verkaufstext und erst recht kein Mensch ist perfekt. Eine hohe Geschwindigkeit Newsletter zu schreiben bringt dir mehr als die Angst des nicht perfekten Newsletters.
Mehr Newsletter erhöhen die Chancen dir Geld, Freude und Glück zu bringen. Ein nicht geschriebener und gesendeter Newsletter bringt dir 0% Öffnungsrate, 0% Klickrate und 0% Verkaufsrate.
Du verkaufst nicht mehr, nur weil Du den ganzen Tag an einem Newsletter geschrieben hast. Stelle dir ein Zeit-Limit.
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Mit den folgenden Stilmitteln stellst Du eine physische Verbindung zwischen deinem Newsletter-Text und deinem Leser her.
Mit einer Fettschrift oder dem Unterstreichen betonst Du besondere Worte. Mit der Kursivschrift hebst Du Textteile besonders hervor. Großbuchstaben bedeuten das Erheben der Stimme oder etwas lauter zu sagen.
Mit einem Gedankenstrich machst Du eine »Sprechpause«. Drei Punkte am Ende eines Satzes bedeuten eine »längere Sprechpause« und die Worte wirken zu lassen. Das Ausrufezeichen bedeutet etwas Wichtiges zu sagen.
Listenpunkte (Bullet Points) heben komprimiert Inhalte und Vorteile hervor. Aufzählungspunkte mit Nummern bedeuten das Aufzählen mit den Fingern. Der Leser findet sich durch diese Struktur gut zurecht.
Deshalb werden Arbeitsschritte, Anleitungen, Sachbücher usw. mit steigenden Nummern versehen.
Sage dem Leser, was er mit diesen Informationen machen soll.
Tipp 4 – Testen, testen, testen
Du kannst glauben, den besten Newsletter geschrieben zu haben, das beste Angebot dem Leser zu unterbreiten, alles für den Erfolg deines Newsletters getan zu haben – entscheidend sind deine Zahlen.
Teste an allen Stellschrauben deine Newsletter. Deine Empfänger »sagen« dir, wie erfolgreich dein Newsletter wirklich ist.
Ich ärgerte mich anfangs über geringe Öffnungs- und Klickraten. Ich ärgere mich heute auch manchmal noch.
Doch dann denke ich an Edison, dem Erfinder der Glühlampe.
Einer seiner Kollegen sagte zu Edison, dass er schon so viele vergebliche Versuche gemacht hat, um die Glühlampe zum Leuchten zu bringen.
Er soll endlich einsehen, dass es nicht funktioniert.
Und was antwortete Edison?
»Ich habe tausende Wege gefunden wie es nicht geht. Jeder dieser Fehlversuche bringt mich meinem Ziel ein Stück näher.«
Nimm die Statistik als Helfer für weitere Tests. Sieh es ein bisschen als Abenteuer.
Probiere aus.
Kinder erfreuen sich am Tun, nicht am Ergebnis. Werde wieder wie ein Kind. Sei neugierig und entdecke das Abenteuer der Zahlen.
Optimiere deinen Newsletter regelmäßig mit einem A/B Splittest.
Teste deine Betreffzeile und optimiere deine Öffnungsrate. Du sendest einen Newsletter an deine Liste. Die Hälfte der Empfänger erhält die Betreffzeile A, die andere Hälfte der Empfänger die Betreffzeile B.
Teste nach dem gleichen Prinzip deinen E-Mail-Text und deinen Inhalt. Du optimierst so deine Klickrate. Die Hälfte der Empfänger erhält den Inhalt A, die andere Hälfte der Empfänger den Inhalt B.
Teste entweder die Betreffzeile oder den Inhalt, damit Du auswertbare Ergebnisse erhältst. Wenn Du beides gleichzeitig testest, nützen dir die Zahlen nichts.
Tipp 5 – der Tod ist der Vergleich
Ich orientierte mich anfangs an den Zahlen, Öffnungsraten und Klickraten der »großen Marketer«. Vergiss es. Sie verkleistern nur deine Augen und demotivieren.
Die Aufgabe »Newsletter schreiben« integriert sich in einen Komplex des Marketings.
Die Prozesse vor dem Newsletter schreiben, wie die Quellen und Qualität deiner Besucher, Branche, Angebot, Landingpage usw. beeinflussen auch deine Zahlen.
Die »Gurus« blenden die Zusammenhänge aus, weil sie den Verkauf bremsen.
Werte nur deine eigenen Newsletter aus und optimiere weiter. Wozu gibt es sonst A/B Tests?
Tipp 6 – Nachmacher sind Totmacher
Ich bewarb ein sehr gutes Produkt eines »Marketing-Guru«. Er stellte seine E-Mail-Texte bereit. Man braucht sie nur zu Kopieren und in die eigenen Newsletter einfügen.
Er zeigte sogar seine Auswertung und »statistischen Erfolge«.
Pustekuchen und Schiffbruch. Ich scheiterte völlig. Schade um die Arbeit und die Zeit.
Du wirst deinen »Newsletter schreiben Stil« entwickeln. Deine Leser werden sich daran »gewöhnen«.
Sie werden deinen Stil mit dir als »Schreiberling« und als Person annehmen.
Dein Schreibstil macht dich authentisch.
Der Schreibstil des »Marketing Gurus« war anders als meine Art zu schreiben. Mit mehr Erfahrung hätte ich die vorgegebenen E-Mail- Texte umgeschrieben.
Ich orientiere mich jetzt nur noch an den Inhalten (Angeboten, Nutzen, Vorteilen) solcher Vorgabe-Texte.
Ich schreibe sie einfach um. Ich übernehme natürlich Textpassagen, Bullet Points und Textbausteine, wenn sie zu meinem Stil passen.
Tipp 7 – Klarheit
Menschen lieben Klarheit – deine Leser auch. Verwirre deinen Leser nicht. Sie hassen es.
Kunden kaufen nicht das beste Produkt, sondern was ihn leicht, einfach und klar einleuchtet.
Der Kunde kauft keine Bohrmaschine, sondern das Loch in der Wand, an dem er das Lieblingsbild seiner Freundin aufhängen kann, um sie in die Kiste zu kriegen.
Bringe dein Angebot mit einer klaren spannenden Botschaft an deinen Leser. Das bringt dir den Erfolg.
Tipp 8 – Eins
Ein Problem, Wunsch – eine Lösung – ein Angebot – ein Newsletter.
Ich habe Newsletter von »großen« Firmen abonniert.
Was lese ich? Ich lese nur ein Thema! Ich habe keine Zeit, mich mit mehreren Themen zu beschäftigen. Sie rauben mir die Zeit.
Wenn Du mehrere Probleme in deinem Newsletter ansprichst, weiß dein Leser nicht, was er zuerst tun soll.
Viele Menschen erstarren vor Angst das falsche zu tun. Sie machen nichts.
Für deinen Newsletter bedeutet es: Sie klicken nicht auf deinen Link. Sie kaufen nicht. Deine Kasse bleibt leer.
Tipp 9 – regelmäßig
Einen Newsletter schreiben und versenden reicht nicht.
Sende deinem Leser regelmäßig einen Newsletter.
Schreibe und sende ihm mindestens einmal im Monat einen Newsletter, besser mehrmals.
Menschen, die lange nichts von dir lesen, vergessen dich.
Nach jeder langen Kontaktpause brauchen Menschen Zeit, um miteinander zu kommunizieren. Lange Pausen senken unbewusst das Vertrauen.
Lange Newsletter-Pausen machen Platz für den Mitbewerber.
Tipp 10 – Zeilenbreite
Lange Textzeilen verschwinden aus dem Blickfeld des Auges. Lange Textzeilen strengen das Lesen an.
Bei langen Textzeilen muss sich das Auge lange auf einer Höhe halten, sich anstrengen und ermüdet.
Mach deinem Leser das Lesen und somit das Aufnehmen deiner Botschaft leicht.
Orientiere dich an der Breite deiner Textzeile von etwa 600 -700 Pixel und einer Schriftgröße von 14 bis 18 Pixel.
Ich verwende für meine E-Mail-Texte in der Regel die Schriftart Verdana oder Arial mit einer Schriftgröße von 16 Pixel.
Tipp 11 – kurze Absätze
Schreibe kurze Absätze. Kurze Absätze halten deinen Leser bei Laune. Lange Absätze zu lesen strengt an. Die Konzentration und das Interesse sinken.
Newsletter schreiben Tipps- Vermeide diese 9 tödliche Fehler
Die besten Newsletter schreiben Tipps helfen nur, wenn man Fehler vermeidet.
Fehler Nr. 1 – Der Nutzen fehlt
Es gibt nicht das Universal-Erfolgs-Rezept für Newsletter. Newsletter sind die moderne Post des 21. Jahrhunderts. Was erwartest Du, wenn der Postmann klingelt?
Sicherlich erwartest Du eine Überraschung, etwas Neues, etwas Interessantes.
Genauso ist es mit E-Mails. Der Empfänger erwartet etwas. Erfülle ihm seine Erwartungen.
Menschen konsumieren und wollen einen Vorteil. Ohne Egoismus wären wir alle Samariter.
Der Leser will einen Nutzen.
Jeder erfolgreiche Newsletter liefert dem Leser einen Nutzen.
Oft reicht ein einziger Nutzen. Discounter und Web-Shops machen es vor. Sie werfen laufend Rabatte und Gutscheine auf den Markt. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Doch selbst der »Nutzen Schnäppchen« bringt Umsatz.
Wenn Du dich dem anschließt, wollen deine Leser nur noch Billig-Angebote. Solange Du dabei noch Gewinn machst, ist das vielleicht kurzfristig in Ordnung. Langfristig nimmt dich dein potenzieller Kunde als Billiganbieter wahr.
Menschen verbinden mit billig eine geringe Qualität.
Geh besser diesen Weg.
Sende deine Tipps, dein Wissen, Tricks und Kniffe. Verrate dabei nicht alles. Deute dies nur an. Schreibe ausführlich den Nutzen, den der Leser erhält.
Schreibe einen Vorteil, den der Leser von diesem Trick hat. Schreibe nicht, wie der Trick funktioniert.
Oder Du schreibst drei Tricks und »die anderen sieben Tricks liest Du in meiner Ratgeber Trickkiste«.
Locke den Leser mit einem kleinen Nutzen, den er kostenlos als Geschenk erhält. Für den großen Nutzen muss er bezahlen.
Fokussiere dich auf einen Nutzen je Newsletter. Das menschliche Gehirn verarbeitet nur eine Information.
Sende den nächsten Nutzen im nächsten Newsletter. So hältst Du den Leser bei der Stange. Außerdem hast Du so mehr »Futter« für deine Newsletter.
Fehler Nr. 2 – Newsletter koppelt sich ab
Der Newsletter wird nicht in die Marketing-Strategie eingebunden.
Beispiel
Du fährst eine Sommer-Marketing-Offensive zu Bademoden. In deinem Newsletter bietest Du Rabatte für Camping-Stühle an.
Obwohl Bademoden und Camping zu den Kategorien Urlaub und Reisen gehören, verfehlt der Newsletter sein Ziel. Wenn deine Sommer-Marketing-Offensive auf Bademoden zielt, dann integriere Bademoden in deinen Newsletter und nicht die Camping-Stühle.
Fehler Nr. 3 – Falsche Zielgruppe
Kunden informieren und halten, neue Kunden gewinnen, Produkte verkaufen – alles Ziele eines Newsletters.
Alle drei Aufgaben in einen Newsletter packen, wird dir kaum gelingen.
Im Bereich Pflege-Versicherungen kannst Du Privat-Kunden und Geschäftskunden gleichermaßen ansprechen.
Besser ist es jedoch, auch hier zwei Gruppen zu erstellen. Geschäftskunden werden wahrscheinlich eine höhere Absicherung mit höheren Beiträgen bevorzugen.
In der Haftpflicht-Versicherung wird dir nicht gelingen, Firmen und Privatpersonen in einem Newsletter anzusprechen.
Es ist effektiver die Themen Privathaftpflicht-Versicherung und Betriebshaftpflicht-Versicherung an zwei Zielgruppen senden.
Spezifiziere deine Zielgruppe weiter.
Teile die Zielgruppe Tierhalter in die Zielgruppen Hundehalter und Pferdehalter ein.
Trenne weiter die Zielgruppen Pferdehalter von Hobby-Reitern und Pferdehalter von Rennpferden und Turnier-Pferden.
Deine Zielgruppe (Liste) wird zahlenmäßig kleiner. Dafür sprichst Du sie konkreter an. Das bedeutet, dass Du tiefer in deine Zielgruppe eindringst. S
o bist Du in der Lage die Probleme deiner Zielgruppe genau zu benennen. Die Lösungen werden konkreter in Form des richtigen Angebots.
So steigerst Du deine Effektivität und deine Verkaufsrate.
Fehler Nr. 4 – zu breit gefächert
Die Organisation der E-Mail Adressen hilft dir die richtigen Leser mit deinen Newsletter anzusprechen. Wenn Du zu breit aufgestellt bist, wird es schwer, die richtigen Leser anzusprechen.
Statt beispielsweise alle Tierliebhaber anzusprechen, grenze den »Radius« ein. Sprich alle Hundeliebhaber an. Gliedere deine Newsletter in Leser mit kleinen und großen Hunden.
Fokussiere deine Newsletter auf Hunderassen, auf Stadt- und Landhunde.
Die Funktionen in der Software ermöglichen dir, die Spezifika herauszufinden und so deinen Newsletter noch konkreter zu schreiben.
Fehler Nr. 5 – zu selten, zu oft
Sendest Du zu selten deinen Newsletter an deinen Leser, wirst Du kaum wahrgenommen. Der Leser vergisst dich und stuft dich in »nicht wichtig« ein.
Sendest Du zu oft einen Newsletter, kann der Leser dich als penetrant empfinden und meldet sich als Abonnent ab.
Beobachte deine Abmelderaten und finde deine Anzahl von Newslettern pro Monat oder Woche heraus.
Fehler Nr. 6 – Themenvielfalt
Packst du zu viele Themen in einen Newsletter, ist es wie beim Hasen jagen.
Du willst 10 Hasen gleichzeitig jagen und fängst so keinen.
Konzentriere dich auf ein Thema und gehe lieber in die Tiefe.
Fehler Nr. 7 – zu viele Links
Zu viel Links in deinem Newsletter wirken aufdringlich. Kein Leser will bedrängt werden. Dein Leser denkt sich dann wahrscheinlich »Der hats aber nötig«.
Fehler Nr. 8 – zu viel gratis
Bringst Du zu viele kostenlose Inhalte, gewöhnt sich dein Leser daran. Er »vergisst«, dass er auch für deine Arbeit bezahlen muss.
Wenn Du drei Monate kostenlose Informationen an deinen Leser sendest und ihn dann zum kostenpflichtigen Angebot leitest, erschreckst Du ihn möglicherweise.
»Trainiere« deinen Leser auf kleine kostenpflichtige Angebote, wie ein Buch, ein ebook, ein kleiner Kurs um ihn nicht zu sehr zu »kostenlos« zu verwöhnen.
Fehler Nr. 9 – kalt erwischt
Wenn sich ein Interessent in deinen Newsletter einträgt, will er mehr über das Thema wissen. Er braucht einige Informationen, um dein Angebot und dein Thema kennenzulernen.
Lass ihn nicht ins kalte Wasser springen, sondern lass ihn mit dem Thema »warm« werden. Will dein Leser wissen, wie er seine Prüfungsangst und andere Ängste los wird, dann fange nicht mit dem Erklären des autonomen Nervensystems an.
Newsletter schreiben Tipps – Die Strategie
Beantworte vor dem Schreiben eines Newsletters diese Fragen:
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Was will ich mit meinem Newsletter erreichen?
- Was soll der Leser tun?
Schreibe anfangs Newsletter nach den Kriterien:
- Will ich informieren?
- Will ich verkaufen – welches Produkt?
- Will ich meinen Experten-Status zeigen
- Will ich meine Reputation erhöhen?
Wenn Du Erfahrungen gesammelt hast und sicherer im E-Mail-Marketing bist, dann kombiniere die Kriterien.
Newsletter schreiben Tipps zusammengefasst
Es kommt nicht auf die Anzahl der Tipps (Wissen) an, sondern auf das Umsetzen (Praxis).
Jeden Tipp und jeden Fehler in jedem Newsletter umsetzen, verbessert stetig das E-Mail Marketing